SG Wörpetal Ü50 (7er) – FC Schwanewede Ü50 (7er) 2:0 (1:0)

Winton Rufer zu Gast in der Samtgemeinde Tarmstedt

Tore: 1:0 28‘ Arne Jilg, 2:0 59‘ Marc Dreyer.

AUFSTELLUNG

SG Wörpetal: Stefan Weyl, Wynton „Kiwi“ Rufer, Stefan Müller, Ralf Berkau, Uwe Blanken, Marc Dreyer, Björn Zimmer, Klaus-Dieter Drews, Carsten Otten, Jörn Schnackenberg, Marcus Bövers, Holger Kopatz, Arne Jilg.

FC Schwanewede: Host Gronau, Hartmut Bars, Heiko Dauer, Thomas Zylka, Andreas Kudlik, Ralph Neumann, Joerg Wicht, Thomas Sonnenburg, Reiner Gleisenberg, Jens Stellmann, Gerd Moteka, Ralf Höler.

Zum „Ü50 Spiel des Jahres“ war es Stefan Müller mit großem Einsatz und viel Geschick gelungen den einstigen Werder Fußballstar Wynton „Kiwi“ Rufer für einen Einsatz in der Mannschaft der SG Wörpetal zu gewinnen. Er war ein erfolgreicher und gefeierter Stürmer als Werder Bremen noch unter Otto Rehagel auf Europäischer Ebene präsent war. Vor dem Spiel herrschte eine angespannte Stimmung in der Umkleidekabine. Die Spieler der SG Wörpetal waren schon fast komplett in grün-weißer Trikotgarnitur eingekleidet. Wann er denn kommen würde fragte ein Spieler Stefan Müller ungeduldig. Dann ging die Tür auf, ein außergewöhnlich sympathischer Fußballer und Trainer mit einer besonderen Ausstrahlung betrat die Kabine. Er gab jedem die Hand und stellte sich mit Kiwi vor. Zur Begrüßung hielt er eine lockere Ansprache und erzählte unter anderem, dass er erst nach der Halbzeit auflaufen würde, wenn die Spieler schon etwas müde geworden wären (er war davon ausgegangen, dass die Länge des Spiels 90 Minuten betragen und auf einem 11er Feld stattfinden würde). Dann kam er mit jedem Spieler in Kontakt, indem er nach dem Alter fragte. Als der Betreuer Heiko Lundt an der Reihe war und sein Alter mit 78 angab, fragte „Kiwi“ ihn, ob er auch mitspielen würde, was zu einem allgemeinen Gelächter führte. Er selber ist 62 Jahre alt und spielt nebenbei in seiner Heimat Neuseeland in einer Ü45 Mannschaft. Hauptsächlich leitet er eine Fußballschule für den Nachwuchs.

Zum Spiel auf dem Kleinfeld am Wendohweg in Tarmstedt waren schätzungsweise ca. 200 Zuschauer erschienen. Es wurden Mannschaftsfotos mit dem Hauptdarsteller des Abends gemacht. Auch einige Zuschauer wollten sich mit „Kiwi“ ablichten lassen. Ebenso kam er geduldig Autogrammwünschen nach. Vor dem Spiel hatte sich „Kiwi“ mit Lockerungs- und Dehnübungen akribisch vorbereitet.

Das Spiel der Wörpetaler begann – wahrscheinlich wegen der außergewöhnlichen Atmosphäre- ziemlich nervös mit einigen Abspielfehlern. Beide Mannschaften konnten sich zunächst keine entscheidenden Vorteile erspielen. Die Schwaneweder agierten aus einer stabilen Abwehr heraus mit schnellen Konterspielern. Nach einer Viertelstunde betrat der Fußballstar des Abends das Spielfeld. Leichtfüßig wurde er zum Dreh- und Angelpunkt des Wörpetaler Spiels. Nicht in erwartbarer Position als Mittelstürmer sondern als Spielgestalter im Mittelfeld und Angriff. Marc Dreyer verpasste eine seiner präzisen Vorlagen vor dem Schwaneweder Tor. In der 28. Minute hatte „Kiwi“ nahe der linken Eckfahne den Ball erobert und zu Marc Dreyer gepasst, der durch Weiterleitung Arne Jilg auf der rechten Seite des Torgehäuses in bediente. Mit einem guten Schrägschuss erzielte Arne Jilg das 1:0. In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel weiterhin spannend. Bei einem Schuss aufs Tor verfehlte „Kiwi“ knapp das Ziel. In einer Kontersituation waren die schnellen Schwaneweder Stürmer in Überzahl, drei Angreifer gegen zwei Verteidiger. Stefan Weyl konnte durch beherztes Herauslaufen mit vollem Einsatz gegen den einschussbereiten Stürmer klären und den Ausgleich verhindern. In der Schlussphase erhöhte Stefan Müller mit verstärktem Einsatz den Druck auf des Schwaneweder Tor. Schüsse von „Kiwi“ und Stefan Müller parierte der gute Gästetorwart. Das zweite Tor lag in der Luft Stefan Müller scheiterte am rechten Pfosten. Schließlich konnte Marc Dreyer seine gute Leistung in der 59. Minute mit einem Tor, nach Vorlage von „Kiwi“ belohnen. Wynton „Kiwi“ Rufer hatte die Teilnahme am Ü50 Punktspiel sehr gut gefallen, auf dem ungewohnten Kleinfeld gab es für Ihn sehr viele Ballkontakte. Zum Abschluss des besonderen Abends kam es für beide Mannschaften bei „Speis und Trank“ noch zu einer gemütliche Zusammenkunft.