Volleyballer müssen in die Relegation

TSV Worpswede – MTV Wilstedt 2:3 (21:25, 25:12, 18:25, 25:23, 12:15): Die Partie hielt, was sie versprach. Unter der lautstarken Unterstützung der beiden Fan-Lager kämpften die Teams von Beginn an um jeden Punkt – selten war das ein wirklich geradliniger und schön anzusehender Volleyball. Spannend war es aber umso mehr. Worpswede lag mit 20:16 auf Siegkurs, doch dann drehte Wilstedt– angeführt vom stark spielenden Eduard Schreiber – den Satz mit einem 8:0-Lauf noch.

Stephan Rosengart brachte die Hausherren mit starken Aufschlägen erneut mit 7:2 in Front. Wilstedt wechselte Dirk Meyer ein, doch auch das brachte keine Besserung. Worpswede dominierte und fuhr ein souveränes 25:12 ein. Doch nach und nach wurde Routinier Meyer und vor allem auch der hart angreifende Niklas Erdmann immer stärker. Das 8:13 glichen die Gastgeber mit starken Holschen-Aufschlägen noch einmal aus (16:16), dann riss der Faden erneut – und mit dem Satzverlust war auch der Abstieg endgültig besiegelt.

Was sich danach abspielte war dennoch kurios. Wilstedt wollte unbedingt das 3:1, auch um alle Zweifel aus der Welt zu räumen. Und tatsächlich lag der Sieg beim 21:13 schon auf dem Silbertablett. Doch Wilstedt verschlug Ball um Ball, bei 23:23 gelang Worpswede der Ausgleich, kurze Zeit später war der Tiebreak erreicht. Diesen verloren die Worpsweder dann mit 12:15, das interessierte aber keinen mehr so richtig. „Wenn Wilstedt die drei Punkte nicht am grünen Tisch gewonnen hätte, wären wir nun auf dem Relegationsplatz. Wir fühlen uns als die wahren Sieger“, sagte Thomas Schmidt. Und auch Wilstedts Heiko Wulff ärgerte sich über den unnötigen Verlust des vierten Satzes: „Bei einem 3:1 hätte es keine Diskussionen mehr gegeben, dann wären wir auch ohne die drei Punkte gerettet gewesen. So aber bleibt ein Beigeschmack.“

TSV Worpswede: Arvandi, Assmus, Brandes, Holschen, Meyer, Middelberg, Märkl, Prigge, Rosengart, Twisterling.

MTV Wilstedt: Erdmann, Gehrels, Intemann, Langenbacher, Meyer, Poppe, Schreiber, Vagts, Viebrock, Wulff.

Quelle: www.weser-kurier.de (Tobias Dohr)