SG Hesedorf/Bevern  –  SG Wörpetal     2:3  (1:0)

Frei nach Sepp Herberger „Zehn Freunde sollt Ihr sein“ waren die Wörpetaler in der Halbserie 2015 zum zweiten Mal in Unterzahl angetreten. Stefan Weyl, Jürgen Meierdierks, Marcus und Franz Bövers, Bernd Burmeister, Christian Holsten, Isko, Pommes, Daniel Frey und Jens Otten bildeten eine geschlossene Einheit. Die heimische Spielgemeinschaft bot guten Kombinationsfußball über beide Flügel mit einem überragenden Spielmacher und zwei wendigen Stürmern. Die besten Chancen in der ersten Hälfte gingen von Isko und Jens Otten aus, der frei vor dem Tor mit einem Heberversuch die falsche Variante gewählt hatte.

Das 1:0 fiel nach guter Kombination der Hausherren, ein Stürmer erlief einen Pass hinter den Rücken der Abwehr, spielte Stefan Weyl nach klassischer Manier aus und schob den Ball aus spitzem Winkel in das leere Tor. Zum Ende der ersten Halbzeit musste ein Spieler der Gastgeber mit einer Oberschenkelzerrung verletzt ausscheiden und die Spieleranzahl war dann mit 10 gegen 10 ausgeglichen. Nach einer anscheinend optimalen Besprechung in der Pause legten die Wörpetaler mit einem Galaauftritt los. Innerhalb von zehn Minuten wurde dreimal ins Tor getroffen. Zuerst Isko auf Franz, dann Franz auf Isko, und danach bewies Abwehrspieler Daniel Frey, dass er eigentlich gelernter Stürmer ist: er ließ im 16er einen Gegenspieler „aussteigen“ und schloss die Aktion mit einem gezielten Schuss ab. Bald darauf hätte Isko zum zweiten Mal treffen können, der Ball landete jedoch aus kurzer Entfernung neben dem rechten Torpfosten. Damit es für wenigen Zuschauer nicht langweilig werden sollte, lief ein Wörpetaler Abwehrspieler im 16er einen Angreifer rigoros um. Der Schiedsrichter verlegte den Tatort nach außen, sodass es nur einen Freistoß gab. Dieser wurde, bevor Stefan Weyl die Mauer richtig aufgestellt hatte, früh ausgeführt und es stand nur noch 2:3. Die Hesedorf/ Bevener drängten in den letzten 10 Minuten noch auf den Ausgleich und vergaben eine gute Möglichkeit: ein Stürmer schoss knapp links am Tor vorbei, nachdem er sich vorher gut durchgesetzt hatte. Bei den Wörpetalern herrschte nach dem Spiel eine gute Stimmung. Dies war der zweite Sieg mit zehn Spielern.