Etwas mehr Glück als Verstand – Punktspieltag am 14.01.17 in ROW

In der Regel ist in jeder Meisterschaft das erste Spiel nach der Weihnachtspause nicht geprägt von überschäumender Energie, punktpräzisen Ballführungen und reibungsloser Verständigung im Team. Das spürte auch das Mixedteam des MTV Wilstedt im ersten Match 2017 gegen Rotenburg in Rotenburg, und war unter dem Strich froh, zwei Siegpunkte nach Hause geholt zu haben.

Zwar erspielte man sich eine 8:4 und 10:7 Führung, lag dann aber nur noch gleichauf. Zu viele Abstimmungsschwierigkeiten und zum Teil zu langsam in der Abwehr. Schlussendlich konnte der erste Satz nicht mehr gewonnen werden. Die angezogene Handbremse löste sich anfangs auch im zweiten Satz noch nicht. Im Gegenteil, die „Rowdy’s“ drängten das Gästeteam vermehrt mit ihrem Service an die Wand und zeigte sehr viel Einsatz in der Verteidigung und schon lag man wieder mit 1:5 zurück. Die Wilstedter fanden aber Mittel, auch mit viel Glück was man sich jetzt erkämpfte, um zum gewohnten Spiel zu finden. Plötzlich lag man 10:7 vorn. Der Satz ging nach einigen Auf’s und Ab’s fast noch verloren, doch die Kommunikation auf dem Feld, Pässe und Abschlüsse klappten nun besser. Nach diesem Durchgang schien die Wende gekommen zu sein, so schien es zumindest bis zur 6:0 Führung. Angaben stark, Block nicht so und auch das man am Ende es wieder so spannend macht, muss auch nicht sein. Im 4. Satz wurde es dann so richtig schlimm. Keiner kann erklären, warum ein 19:11 Vorsprung noch verspielt wird. Rotenburg mal so eben 7 erfolgreiche Punkte in Folge, Satzball Nr. 1 zwar noch abgewehrt, danach ging es dann doch noch in den Tiebreak. Es schien lange nicht klar, welche Mannschaft als Sieger aus der Halle gehen würde. Dann aber 5 Folgepunkte für Wilstedt zum 10:7. Drei Matchbälle für uns – der erste saß. Es war alles in allem ein Spiel, dass schwierig zu spielen war.

Rotenburg – Wilstedt 2:3 (26:24, 20:25, 21:25, 25:23, 11:15)

Erstaunlich verunsichert der Auftritt der Wilstedter zu Beginn der Begegnung gegen Gyhum. Wir lagen mit 5:8 zurück, kamen zwar wieder ran (12:13, 16:16), aber die Eigenfehlerquote war einfach nicht zu toppen. Das Gefühl hier sang und klanglos unterzugehen, zu diesem Zeitpunkt höchstwahrscheinlich. Das der Gegner Ambitionen hatte Ansprüche auf den Sieg geltend zu machen, wurde auch im zweiten Satz deutlich. Schnell lagen wir 7:12 und 13:18 hinten. Doch dann, ganz plötzlich, wie aus heiterem Himmel konnten wir den Schalter noch umlegen. Mal so eben 9 Punkte in Folge für Wilstedt, auch durch Wahnsinns-Aufschläge von einer unseren Zuspielerinnen. Im 3. Satz dann ein stetiges Hin und Her. 1:4 zurück, 13:10 vorne, 16:19 wieder zurück. Dann 3 Satzbälle für Gyhum, allesamt von uns abgewehrt und den ersten eigenen Satzball verwertet – voll stark! Es gelang uns jetzt insgesamt besser die eigene Fehlerquote zu minimieren, Abwehr war besser und das Zuspiel variantenreicher als zuvor noch. Und trotzdem, auch im 4. Satz wieder mal 8:14 hinten und 20:18 vorne. Der erste von drei Matchbällen wurde von Gyhum zwar noch abgewehrt, doch der 2. wars dann, Klappe zu Gyhum „tot“ … alles in allem, mehr Glück als Verstand.

Gyhum – Wilstedt 1:3 (25:19, 21:25, 23:25, 22:25)

Für Wilstedt spielten: S. Bergmann, T. Jagusch, A. Kück, S. Kück-Lüers, N. Kunsch, M. Otten, H. Struve, J. Struve.
Für Wilstedt machten Schreibarbeit, feuerten an und gaben Tipps: J. Manske und M. Petras

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