Am Ende war es ein 3:3, fühlte sich aber mehr nach Niederlage an

Im Vorfeld war klar, dass der Mixedmannschaft aus Wilstedt an diesem Spieltag nur ein etwas dezimierter Kader zur Verfügung stehen wird. 8 Spieler/innen statt sonst 11, davon fehlten einige wichtige Angreifer. Aber egal: rein ins Geschehen, Kopf hoch, Schrittstellung und nichts anmerken lassen.

Die MTVer zogen mal eben mit 13:6 im ersten Satz davon, dank von guten Aufschlägen und dem starken Einsatz von allen im allgemeinen. Das man sich darauf nicht ausruhen kann, merkte man spätestens am Ende, als Mulmshorn 4 Satzbälle noch abwehren konnte. Die Konzentration im 2. Satz konnte gehalten werden, obwohl sich zwischendurch nach einer 14:5 Punkteführung der Schlendrian einschlich und der Gegner mal so eben 5 Punkte in Folge auf seinem Konto verbuchen konnte. Allerdings gewann man auch diesen Durchgang und zwar deutlich. Warum man nicht danach einfach den Deckel drauf setzte ist nicht ganz klar, hatte wohl aber was mit fehlender Kraft bei dem einen oder anderen zu tun. Bis zum 7:4 war man noch voll im Plan, dann zog der TuS aber mit 12 Punkten davon. Man kam zwar beim 18:19 noch mal heran, mehr ging aber nicht. „Wenn wir dieses Satz verlieren, spielen wir 5 Sätze. Wollt ihr das?“ Diese Statement vom Trainer in einer zuvor genommenen Auszeit sollte sich dann doch nicht bewahrheiten, denn der 4. war dann auch der letzte Satz. Angriffe, Angaben, alles ging auf ein Mal wieder. Eigentlich hätte man diesmal auch einstellig gewinnen können.
 
Mulmshorn – Wilstedt 1:3 (20:25, 15:25, 25:21, 10:25)
 
 
Nachdem der TV Sottrum im ersten Spiel des Tages trotz eines 0:2 Rückstandes gegen Mulmshorn das Ruder noch herumreißen konnte, war ein Kräfteverschleiß gegen Wilstedt nicht zu erkennen. Doch es kam noch schlimmer. Dieses Spiel sollte das wohl schlechteste in dieser Saison für die „schweißnassen“ werden. Wenn im Hinterkopf der Gedanke „mit den zuletzt zum großen Teil erfolgreichen Spielen, darf man hier eigentlich nicht verlieren“ kreist, führt das häufig zu einer verkrampften Spielweise, die das vorhandende Potenzial nicht ausschöpfen lässt. Und so war es dann auch. Im 1. Satz lag man schnell 4:10 hinten, konnte den Abstand zwar verkürzen, aber auch nicht mehr. Im 2. Satz ging man buchstäblich unter. Qualitätsarme, untypische Ballwechsel waren zu sehen, technische Mängel wurden sofort bestraft, die Abwehr war gefordert, die Zuspielerinnen wurden zum Dauerläufer. Die Gastgeber kämpften aufopferungsvoll um jeden Ball. Zwei Satzsiege in Folge waren der verdiente Lohn – Sottrum in allen Belangen besser. Im dritten Satz wurden alle Reserven seitens der Wilstedter noch einmal aktiviert. In einem harten Kampf konnte der MTV die Oberhand gewinnen und gewann diesen Satz. Der 4. Durchgang bleibt lieber unerwähnt. Die Zahlen sprechen ihre eigene Sprache.
 
Sottrum – Wilstedt 3:1 (25:22, 25:17, 15:25, 25:10)
 
Für den MTV spielten:
S. Bergmann, O. Cordes, T. Jagusch, B. Schmidt, H. Struve, J. Struve, J. Tiede, M. v. Würtzen
 
Am Ende war man sich einig, dass vom Niveau nach oben, gerade was das 2. Spiel betrifft, noch mehr als viel Luft gewesen ist. Zum Spieltag in Tarmstedt am 14.03. muss vor allem die Annahme und Abwehr noch verbessert werden, damit man weiterhin oben dran bleiben kann.