„Irgendwie schon komisch – Da holst du auswärts 5 Punkte und richtig Grund zur Freude gibt’s nicht“

Gyhum zwar recht gut aufgestellt, … muss man dann selber auch noch so schlecht sein? „Irgendwie schon komisch“.
Im Wilstedter Lager wird man vor der Partie vielleicht mit drei Punkten spekuliert haben, musste am Samstag aber im Endeffekt mit nur zwei Zählern noch gut zufrieden sein.

Im ersten Satz spielte das MTV-Team zunächst einen 9:9 Zwischenstand, anschließend schlichen sich aber zu viele Fehler ins Wilstedter Spiel ein. So zogen die Gastgeber schnell bis auf 19:13 und 22:15 davon und sorgte früh für die Entscheidung. Immerhin war gegen Ende ein aufbäumen im Kopf, wenn auch nicht auf dem Feld, erkennbar. Im zweiten Satz gelang es den „Schweißnassen“, auch mit Hilfe einer Korrigierung in der Aufstellung, die Fehler zu reduzieren. Zwar lag man anfangs noch mit 3:6 zurück, führte später aber prompt mit 14:9 und 18:13. Jetzt gab es sogar den einen oder anderen vernünftigen Angriff der Gäste zu notieren. Doch im dritten Satz waren die alten Fehler wieder da. Gyhum hatte sich wieder besser auf uns eingestellt und unsere Schwächen aufgedeckt. „Wir“ lagen von Anfang an zurück, was auch an der teils nicht vorhandenen Blocksicherung lag. Beim Stand von 21:12 war der Satz schon weg. Nach einer verletzungsbedingten Auswechslung wachte man zu spät erst wieder auf. Wilstedt gab sich trotz einem 1:6 und 3:9-Rückstand im vierten Satz noch nicht geschlagen, steigerte sich noch einmal. Trotz Abstimmungsschwierigkeiten und das auch hier und da mal keiner zum Ball ging, war es bis zum Ende sehr ausgeglichen. Gleich der erste Satzball wurde vom MTV verwertet. Dies bedeutete den 2:2-Satzausgleich. Im Tie-Break konnten „wir“ uns „komischerweise“ mit 4:0 und 8:4 schnell und leicht absetzten. Die Stimmung war gegen Ende wieder positiv, der Einsatz gut, nur die Abwehr war das eine oder andere Mal zu spät unten. Gyhum war auch oft damit beschäftigt, über Schirientscheidungen sich auszulassen – „irgendwie war alles komisch“.

Gyhum – Wilstedt 2:3 (25:16, 17:25, 25:17, 22:25, 12:15)

In der Partie gegen die noch sieglose Mannschaft aus Dannenberg fehlte es beiden Teams an Beständigkeit. So lag der MTV, jetzt mit 3 Frauen auf dem Feld, im Auftaktsatz schnell mit 0:4 und 2:7 zurück und war damit schon mit einem Fuß auf der Verliererstraße. Nur 50 Prozent zu geben, reicht auch nicht bei diesem Gegner aus. Immerhin sicherte sich dieser im 1. Spiel des Tages einen Satzerfolg gegen Gyhum. Später glich man mit :10 und :18 aus und gewann mehr als nur glücklich diesen Durchgang. Besser lief es im zweiten Satz. Wilstedt legte einen Durchmarsch hin. Mit 8:4 und 12:8 ging man in Führung und punktete dann mal eben 12 mal in Folge. So richtig hatte das aber noch nichts mit Volleyball zu tun. Wer geglaubt hatte, die Wilstedter Mädels und Buben hätten nun ihren Rhythmus gefunden, der wurde eines Besseren belehrt. Der dritten Satz war fast ein Kopie des ersten Durchganges. Wieder lag man mit 2:7 und 6:10 zurück, bevor es dann wieder ausgeglichen verlief. Trotz fehlender Konstanz und eines schmerzhaftvermissten Trainers gewann man dieses Spiel und sicherte sich weitere 3 Punkte ohne es so richtig verdient zu haben. Alles in allem ein „komischer Spieltag“.

Dannenberg – Wilstedt 0:3 (21:25, 9:25, 20:25)

Für Wilstedt spielten: S. Bergmann, O. Cordes, T. Jagusch, A. Kück, J. Manske, M. Otten, M. Petras, M. v. Würtzen, M. Ziegeler