Wilstedt. Trotz zweier Niederlagen haben die Volleyballer des MTV Wilstedt den Klassenerhalt in der Landesliga 3 der Männer bereits ein Spiel vor Saisonende in trockene Tücher gebracht. Entscheidend war am Ende der Satzgewinn in der zweiten Partie des letzten Heimspieltages gegen Lüneburg III.

MTV Wilstedt – TSV Buxtehude-Altkloster II 0:3 (19:25, 20:25, 28:30): „Wir sind hochmotiviert aber locker in das Spiel gegangen und haben uns durchaus etwas ausgerechnet“, berichtete Heiko Wulff. Allerdings musste der MTV-Spielertrainer dann miterleben, wie sein Team sofort in Rückstand geriet. Besonders der Mittelangriff der Gäste war zu keiner Zeit von den Wilstedtern zu kontrollieren. Satz eins ging deutlich verloren, auch drei Umstellungen zu Beginn des zweiten Durchgangs brachten keine Besserung.

Erst als die Eigenfehlerquote im dritten Satz nach unten ging, schien sich das Blatt zu wenden. „Die Feldabwehr funktionierte ebenfalls gut und wir konnten unsere Führung Stück für Stück ausbauen“, sagte Wulff. Beim Stand von 24:18 hatten die Hausherren dann sechs Satzbälle – und vergaben sie alle. Nach der Abwehr eines Buxtehuder Satzballs und zwei weiteren eigenen Möglichkeiten, den Durchgang endlich zu beenden, ging der Satz schließlich doch noch verloren. „Das war natürlich sehr ärgerlich, da wir für den endgültigen Klassenerhalt unbedingt noch zwei Sätze holen mussten“, ärgerte sich der MTV-Spielertrainer.

MTV Wilstedt – SVG Lüneburg III 1:3 (17:25, 25:22, 16:25, 22:25): Der Druck war vor der zweiten Partie gegen den Tabellendritten nicht gerade kleiner geworden. Bis Mitte des Satzes blieb Durchgang eins ausgeglichen, dann setzten sich die Gäste kontinuierlich ab. Doch im zweiten Abschnitt drehten die Wilstedter den Spieß um. Durch Aufschlagserien von Jan-Christoph Viebrock und Thorsten Poppe zogen die Hausherren auf 15:9 davon.

Beim 24:19 und fünf eigenen Satzbällen schien dann das Déjà-vu-Erlebnis zu kommen. Erst nach einer Auszeit beim Stande von 24:22 machte der MTV den Sack endlich zu. Lüneburg zeigte sich von diesem Satzverlust aber lediglich weiter angestachelt, drehte nun wieder mächtig auf. Satz drei ging deutlich an die Gäste und auch Durchgang vier schien bereits verloren, ehe Poppe aus einem 15:22 mit starken Aufschlägen tatsächlich noch einmal ein Unentschieden (22:22) machte. Doch damit war die Kraft aufgebraucht. Die nächsten drei Punkte gingen an Lüneburg, die das Spiel damit beendeten. Kurze Zeit später kam dann noch die erlösende Nachricht, dass Konkurrent TSV Oerel-Barchel gegen den TuS Zeven II einen Satz abgegeben hatte. Somit stand fest: Die Wilstedter können nicht mehr auf den Relegationsplatz abrutschen – ganz egal, wie das letzte Punktspiel beim Spitzenreiter TSV Hollern-Twielenfleth ausgehen mag.

MTV Wilstedt: Erdmann, Gehrels, Maiwald, Poppe, Schreiber, Viehbrock, Wulff

(von Tobias Dohr 16.03.2017 – WESER-KURIER)

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